Übergang in eine andere Welt

Ich hatte die Augen noch nicht offen, doch es war unüberhörbar….der Regen prasselte immer noch aufs Dach. Meine Augen waren nach dem Öffnen wie verschleiert, was aber an der ganzen Nebelsuppe um uns herum lag.

Die Berge waren weg….

In den See zu springen war plötzlich auch nicht mehr erstrebenswert, aber lesen befriedigte mich auch….und vor allem war ich immer noch trocken!

Beim Einpacken versuchte ich, dem Regen so gut wie möglich aus dem Wege zu gehen, doch der war mit meinem Hin-und Hergehopse nicht zu beeindrucken.

Vor der Abfahrt noch schnell ’nen Kaffee und dann war ich auch schon fast im Tunnel.

Im längsten Tunnel der Alpen…. im Gotthard (16,9 km)….Und das Schönste daran war: nach der Ausfahrt befand ich mich in einer anderen Welt: Sonne, kein Regen, Temperaturen um die 20 Grad….wie wundervoll.

Weil ich vor meiner Abfahrt bereits die Wetterberichte studiert hatte, fiel die Wahl auf das Ziel Ravenna an der Adriaküste.

Und da bin ich jetzt auch. Übernachtet wird auf einem Parkplatz am Hafen von Ravenna, der Campingplatz in der Nähe war bereits geschlossen, so wie auch etliche Hotels und Restaurants.

Natürlich war ich sofort nach der Ankunft in der Adria baden, wie herrlich!!!

Bin ein wenig durch den Hafen gestapft und da fielen mir große Kräne mit Netzen auf. Konnte allerdings noch nicht herausbekommen, ob die zu Forschungszwecken irgendetwas fangen oder aber für den Fischmarkt….

Ravenna selbst ist u.a. für seine Mosaiken bekannt. Dafür werde ich sicher morgen Zeit haben, wenn ich eine Werkstatt für den Bus gefunden habe, denn der linke vordere Stoßdämpfer ist offensichtlich undicht. Sehr unschön, doch ich hoffe mal, dass die Italiener auch französische Fahrzeuge reparieren können.

Zum Abschluss noch ein Stimmungsbild von meinem Standort aus gesehen: