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Zahara de la Sierra

  • Autorenbild: roehlprojekt
    roehlprojekt
  • 30. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Unsere morgendliche Kaffeerunde begann diesmal am Strand, nachdem wir die Nacht mit Windstärke 6-7 und prasselndem Regen sehr gut überstanden hatten. Zwischendurch hatten wir kurzzeitig Sorge, dass unser kleiner Dickhäuter auf die Seite gelegt werden könnte, denn der Wind rüttelte schon ordentlich an den Flanken und verursachte ziemliche Geräusche. Nachdem die Dachluke geschlossen war, hatten wir die aber im Griff.

Etwa eine halbe Stunde später als auf meiner norwegischen Wetter-App angekündigt, war der Regen vorbei und wir schnappten uns den gerade frisch aufgebrühten Kaffee.

Es war so schön am Strand und vor allem nicht wirklich kalt. Auch das Meer erschien sehr warm....



Also rein in die Fluten und von den Wellen mitreißen lassen, abtauchen, auftauchen...

Als wir zum Bus zurückkamen, standen unsere zwei Nachbarn vor ihren Gefährten draußen und schwatzten. Wir gesellten uns dazu und begannen ein wenig über work-life-balance zu philosophieren. Er - junger Mann aus Belgien - arbeitet als Hafenmeister oder auch Mädchen für alles. Sie - eine junge Frau aus Berlin - Grafikdesignerin und arbeitet in remote. Sie ist damit unzufrieden, denn am Strand in remote ist irgendwie nur halbe Arbeit, es fehlt die Konzentration. Sie selbst sagt, dass es besser funktioniert, ein komplettes Projekt in einem Büro oder einem Co-working-Space abzuarbeiten und sich danach wieder dem Surfen oder anderen Aktivitäten zu widmen. Christopher arbeitet immer voll, bis er genug Geld zusammen hat, um dann für 6-8 Wochen auszusteigen. Und ist damit zufrieden. Im Grunde sind aber beide auf der Suche nach der erfüllenden Lebensbilanz.

Wir verließen unseren Strand, um nun endlich ins Innere des Landes zu fahren. Aber die Strecke verlief ja erstmal am Meer entlang....also strandeten wir in Cádiz. Wunderschön am Meer gelegen, mit einer sehenswerten Altstadt ausgestattet.

Wir bestiegen den Turm der Kathedrale, um uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Das Besondere in dem Turm war, dass es keine Stufen gab, sondern nur Schrägen, als hätte jemand die Stufen abgeschliffen.



Und Kunst sollte auch nicht fehlen. Sehr extrovertiert: monumentale Schädel, sehr unterschiedlich gestaltet. Diese Kunst ist aus einem Projekt aus Mexiko, mit Namen Mexicráneos, entstanden. So wurden u.a. in Cádiz ein Teil der Gewinnerarbeiten 2023 dieses Projektes ausgestellt.



Von Cádiz sollte es nun endlich nach Ronda gehen.

Gelandet sind wir jedoch in Zahara de la Sierra, nicht zu verwechseln mit dem Zahara, in dem wir am Sonntag waren. Zahara de la Sierra befindet sich in der Sierra de Grazalema und gehört zu den maurischen weißen Dörfern in Andalusien.



Nachdem wir mit dem Bus steil in das Zentrum des Ortes hineinfuhren, mussten wir auch sehr steil in schmalen Gassen wieder hinunter. Solch eine Strassenneigung hatte der Bus noch nicht gesehen, geschweige denn befahren. Er schlug sich tapfer, war aber erleichtert auf einem freien Stellplatz mit Blick in die Berge angekommen zu sein.

Die anschließende Wanderung zu Fuß ins Zentrum erschien viel einfacher. Allerdings war eine wilde Halloween-Jagd im Gange, wodurch vermutlich viele Bars einfach geschlossen waren und wir kein Abendbrot erhielten.

Also back to the bus und selbst kochen!!!

 
 
 

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