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Sultanhühner und Mode vor 2000 Jahren

  • Autorenbild: roehlprojekt
    roehlprojekt
  • 29. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Am Sonntag wechselten wir vom südlichen Sizilien in den nördlichen Bereich. Von der Herbst-(Ätna) in die Sommerfrische (Cefalù).

Unterwegs in der Villa Romana del Casale vorbeigeschaut, weil es hier die schönsten und äußerst gut erhaltenen Mosaike von vor fast 2000 Jahren zu bestaunen gab.

Die Villa wurde aufgrund ihrer Größe, der mit vielen Annehmlichkeiten ausgestatteten Räume und nicht zuletzt wegen der prächtigen Mosaike an Wand und Boden einem römischen Kaiser zugeschrieben. Später vermutete man den Gouverneur von Sizilien dahinter, der sich offensichtlich 320 n. Chr. bei den Spielen in Rom verdient gemacht hatte. Die Vermutung stammte auch daher, dass Sport-und Wagenszenen zu sehen waren, aber auch die Beschaffung wilder Tiere aus aller Herren Länder.


Wie zum Beispiel Elefanten oder Tiger aus Indien. Diese mussten dann zu den Spielen gegen andere wilde Tiere oder Gladiatoren antreten.

Total spannend fanden wir , dass uns die Römer in Sachen Mode um einiges voraus waren. Der durch einen französischen Automechaniker nach dem 2.Weltkrieg erfundene Bikini war längst bei den Römern Sportbekleidung. Und knappe Bekleidung beim Sport hat inzwischen ja auch heute wieder Einzug gehalten.

Der Beweis dafür sind die berühmten Bikini-Mädchen als Fußboden- Mosaik.

Auch in der Darstellung von Nacktheit oder Liebeszenen waren uns die Römer voraus. Dabei lasen wir erst kürzlich, dass heute im katholischen Italien Nacktbaden unter Strafe verboten wäre. Seit dem( heute) sind unsere Badesachen wieder in Benutzung.

Auf diesem Bild sind Kinder zu sehen, die Wagenrennen mit Enten, Tauben, Flamingo‘s und Sultanhühnern(links unten) bestreiten.

Die Sultanhühner waren zur damaligen Zeit heilig, sind dann aber in Italien ausgestorben. Heute gibt es sie wieder auf einem kleinen begrenzten Gebiet auf Sizilien.

Häufig gab es Kinder in den Darstellungen, da sie sowohl religiös als auch moralisch mit dem Liebesgott Eros und der menschlichen Seele assoziiert wurden.

Kinder symbolisierten im alten Rom den Sieg der Vernunft über die Leidenschaft.

Zum Abschluss noch ein paar Mosaike in Zusammenstellung.

Anschließend ging es nach Cefalù auf einen Campingplatz, nur durch ca. 100 Stufen vom Meer getrennt und mit einem 50m-Pool ausgestattet.

Unsere erste Tageshälfte am Montag nutzten wir für das Sonnenbad und Schwimmen. Zum frühen Nachmittag machten wir uns mit den Fahrrädern in das kleine Städtchen auf, streiften durch die Gassen, ließen die Stadt auf uns wirken..,..

….landeten auf einer „ Seebrücke“ zum sundowner.

Und natürlich gab es Shops. Im Grunde wollte ich nichts kaufen, aber immer, wenn mir ein buntes Hemd ins Auge fiel, gab es dies nur noch in der Größe „M“.

So wenig kann ich gar nicht essen, um hineinzupassen.

Am Ende des Tages fanden wir ein nettes Restaurant, in dem wir unter anderem gegrillten Tintenfisch aßen.

Am heutigen Dienstag verschlug es uns zum nördlichsten Punkt auf Sizilien, Dan Vito lo Capo.

Stehen auf einem genialen Platz direkt am Strand, abseits von allen Campingplätzen.

Wir sind total happy damit und werden das für uns bis zu Marén‘s Abreise nutzen.

 
 
 

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