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Sierra Nevada

  • Autorenbild: roehlprojekt
    roehlprojekt
  • 7. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Heute ging es mal etwas früher aus den Federn, denn wir hatten unsere Abfahrt für 08:30 Uhr geplant.

Vorher natürlich noch Kaffee, aber auch den Bus reisefertig machen.

Marén sollte heute nach Hause fliegen und ich habe die Aufgabe, den Bus und natürlich mich selbst innerhalb einer Woche zurück zu bringen.

Flughafen: wir waren rechtzeitig da, zumal mir der Anfahrtsweg mit seinen Finessen ja schon bekannt war. Wir hielten, wie schon bei Marén's Ankunft, auf den Parkplätzen für Kleinbusse. Ich verabschiedete Marén(auch wenn es mir schwer fiel) und fuhr los.....kam aber nicht weit. Dort, wo normalerweise nur die Kleinbusse durch die Schranke fahren, stand ein PKW mit Warnblinkanlage. Der Fahrer war nicht da, weil er offensichtlich sein Ticket bezahlen war. Inzwischen hatte sich schon eine kleine Gruppe von Kleinbusfahrern um das Auto positioniert. Ich dachte, gleich schieben sie das Auto einfach beiseite, aber da war der Fahrer auch schon wieder da. Nach einigen Wortwechseln erfüllte das Ticket seine Pflicht und öffnete die beiden Schranken. Anschließend schlossen sie wieder. Soweit so normal! Der vor mir stehende Kleinbus fuhr an die Schranke heran, jedoch hatte wohl die Aktion mit dem PKW zu lange gedauert....denn die Schranke öffnete wieder nicht. Und was passierte jetzt? Der Fahrer stieg aus, ein Werkzeugtool in der Hand, mit dem er innerhalb von 3 Minuten die Schlagbäume beider Schranken demontierte und parallel neben die Fahrbahn legte. Der Weg war frei....für ihn, aber auch für mich und alle anderen Kleinbusse.

Sehr praktikable Lösung, ohne daß die Polizei einschritt......

Vom Flughafen bin ich dann erstmal zur Tankstelle um zu tanken und den Staub der letzten Tage abzuwaschen.

Anschließend ging es in die Sierra Nevada.



Ich wollte Europa's höchstgelegene Passstraße befahren, allerdings ist dies nicht mehr möglich. Von der Seite Granada kommt man nur bis zum dem Punkt Hoya de la Mora auf 2550m Höhe, dann geht es nicht weiter. Die Straße führte ursprünglich bis zum zweithöchsten Berg der Sierra Nevada, dem Pico del Veleta mit 3396m, und dann auf der anderen Seite wieder herunter.

Aber nun schon mal am Berg, beschloss ich, hinauf zu wandern.

Bis ganz zur Spitze bin ich dann aber doch nicht gelaufen, da die letzten 200-300hm nur über Eis und Schnee verliefen, vor allem dort oben mir jedoch ein ziemlicher Wind um die Ohren pfiff, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Geschätzte Temperatur -5Grad, mit Wind fast das Doppelte, obwohl die Sonne schien. Bei etwa 3200m Höhe machte ich mich wieder auf den Rückweg.



Und mir kam der erste Pistenbully diesen Jahres entgegen. Der kratzte die Schneereste von den Seitenrändern zusammen, um sie an anderer Stelle auf die Abfahrt zu legen.



In der Sierra Nevada wird, sofern Schnee da ist, auch Ski gefahren.

Am Pico del Veleta befand sich ursprünglich mal der südlichste Gletscher Europa's, von dem war aber nichts mehr zu sehen.

Zum Abschluss ein paar Fotos:




Durch das Monument hindurch sieht man die Spitze des Veleta, unten ist der Bus zu sehen, rechts die Skitafel mit meinem Standpunkt, an dem ich aber noch weiter hoch gewandert bin.

 
 
 

1 Comment

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kristindischer7
Nov 07, 2023

Ja, die Sierra Nevada ist wunderschön, da kriegt mich aber jetzt niemand mehr drauf bis zum nächsten Frühjahr, ich habe mit Schnee absolut nichts am Hut 🥶

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