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Sanfermines

  • Autorenbild: roehlprojekt
    roehlprojekt
  • 17. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Gestern sollte es nun in die Pyrenäen, und zwar auf die spanische Seite, gehen. Von Biarritz mit großer Freude los, Wetter war klasse, die Maschine lief, Berge in Sicht. Je näher ich kam, war zu sehen, dass dicke Wolken in den Bergen hingen, allerdings nicht auf der französischen sondern der spanischen Seite.

Aber durch soetwas lässt man sich doch nicht beeindrucken. Also durch einen langen Tunnel auf die spanische Seite.... und wer kennt das nicht von der Anreise zum Skiurlaub? Andere Seite, anderes Wetter und vor allem nicht unbedingt besseres. So auch in meinem Fall. Aber erstmal Plan durchziehen, einen Campingplatz im Valle de Pineta finden und dann die Nacht abwarten. Campingplatz hatte ich dann nach mehreren Anläufen gefunden und war dort zwischen den ganzen Dauercampern(von denen niemand da war) der einzige Gast. Ich konnte mir also meinen Stellplatz aussuchen.

In der Nacht kam Regen, der dann morgens kurzzeitig aufhörte. Die Berge waren in den oberen Regionen( ab 1500m, Campingplatz war auf 1100 m Höhe) mit Wolken verhangen. Die Temperaturen waren auf 12Grad gefallen und bald setzte wieder etwas Niesel ein.

Da der Wetterbericht für die nächsten Tage nur Regen voraussagte, beschloss ich, nach Nordspanien zu fahren. Und immer schön durch oder entlang der Pyrenäen, so dass ich immer wieder die beeindruckenden Felsformationen bewundern konnte.

Allerdings bin ich auch einen sehr großen See verbeigefahren, wo an der Uferkante zu sehen war, dass mindestens 3 Hm Wasser fehlten.

Nordspanien ist ja bekanntlich nicht klein und man kann schon einige km zurücklegen, um ganz Nordspanien abzufahren. Aber ich wollte heute nur bis Pamplona, um mir die engen Gassen anzuschauen, in denen während der Feierlichkeiten Sanfermines täglich der Stierdurchtrieb(über eine Strecke von 875m) erfolgt. Nachdem die Stiere nach dem Lauf in der Arena angekommen sind, werden sie in ihre Stallungen gebracht und müssen genau 10h danach um ihr Leben kämpfen.

Wenigstens werden die Einnahmegelder karitativen Zwecken zugewendet.

Noch einmal zu den Gassen: zumeist passen da zwei Autos aneinander vorbei, meine Vorstellung war von viel engeren Gassen angeregt.

Als ich heute Nachmittag in Pamplona unterwegs war, ist mir mal wieder bewusst geworden, dass eine spanische Stadt zu 90% zwischen 13:00 und 19:00 Uhr Siesta hält. Nur ganz wenige Kneipen oder Geschäfte sind in dieser Zeit geöffnet.

Dafür kann man dann aber die mit Graffiti versehenden runtergelassenen Rollläden bewundern.

Wenn man es genau nimmt, trifft das jetzt auf zwei Fotos nicht zu. Insbesondere der Hinweis auf den Metalshop in Verbindung mit Joseph und Marie nicht, auch wenn Spanien sehr religiös ist, scheint es sich doch zu vertragen.

Inzwischen bin ich auf einem Campingplatz in der Nähe von Pamplona und der Wind rüttelt ordentlich am Bus.

Beim Blog schreiben fiel mir noch ein, dass ich das Ergebnis des Spieles zwischen 🇫🇷 und 🇿🇦 im Rugby nachreichen wollte: 28:29.

Damit steht 🇿🇦 im Halbfinale und spielt gegen 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 (Paarung beim Finale 2019). Die Engländer wollen ihre "Schmach" sicher wettmachen, aber ich denke, Südafrika ist einfach zu stark.

Was mich bei diesem Sport wirklich begeistert: es sind alles Kraftpakete und natürlich auch emotionale Menschen, doch pfeift der Schiri, wird sofort vom Gegner abgelassen und es wird weder Schiri noch Gegner beschimpft oder in einer anderen Art angegangen. Der Sport, so hart er körperlich tatsächlich ist, ist aus meiner Sicht viel fairer als Fußball. Was meint ihr?

 
 
 

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