Ryanair und die schwarze Madonna
- roehlprojekt
- 2. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Nov. 2024
Wenn‘s beim Online-Einchecken nicht klappt, gibt es schon mal den einen oder anderen Fluch oder das Stoßgebet gen Himmel. Und der halbe Tag ist irgendwie gefühlt hinüber. Kommt dann noch zum Abend ein spezielles sizilianisches Gericht mit einem mehr als nur eigenwilligen Geschmack dazu, scheint der ganze Tag vers….
Doch war es ein herrlicher Sommertag mit ausgiebiger Massage am Strand zum Abschluss unseres gemeinsamen Urlaubs.
Heute morgen dann auf der Fahrt zum Flughafen war das Einchecken plötzlich ganz easy, wo gestern noch die Mitteilungen kamen: „ wir können ihre Buchung nicht finden“, „ Ihre Anmeldedaten sind nicht korrekt“, Bitte prüfen Sie Groß-und Kleinschreibung“, „ Bitte leeren sie den Cache in der Ryanair-App“…..und so weiter und so weiter… Offensichtlich war die Fluggesellschaft erwacht, hatte ihr Portal freigeschaltet.
Wenn wir glauben würden, könnten wir alles dem da oben überlassen oder aber zur Schwarzen Madonna pilgern, um uns über Ryanair zu beschweren.
Aber ich war ja erst, nachdem Marén schon abgeflogen war, in Tindari, dem Wallfahrtsort.
Die Geschichte besagt, dass einmal eine Pilgerin mit Kind zur Schwarzen Madonna kam und sich über deren Bildnis beschwerte. Daraufhin fiel das Kind über eine Mauer ins Meer. Doch die Madonna war barmherzig und schickte die Fluten zurück, so dass das Kind nicht ertrank. Toll!

Mein Grund für Tindari lag in der Erwähnung als schönsten Strand von ganz Sizilien. Ich wollte den Vergleich zu Vito lo Capo anstellen.
Die Schwarze Madonna kam mir erst wieder in den Sinn, als ich das Gebäude, in dem die Madonna verehrt wird, auf einem Felsen hoch über dem „schönsten“ Strand thronen sah.

Also hoch auf den Berg und zur Madonna….
Tatsächlich hatte ich aufgrund der Atmosphäre in dem Kirchengebäude das Gefühl, mir auch etwas von der Madonna wünschen zu wollen, trotz meiner Einstellung…..Also bat ich sie um Gesundheit für unsere Familie und unseren Freunde.
Der Strand: es handelt sich um eine sehr lange Landzunge, von hinten begrenzt mit dem genannten Felsen, links die offene See, rechts eine Bucht mit etwas ruhigerem und etwas wärmeren Wasser. Die Aussicht grandioso.

Aber, auch wenn es vom Felsen herunter fotographiert so aussah, der Strand hatte keinen weißen Sand wie in Vito lo Capo sondern gräulichen Kies.

Dadurch wirkte auch das Wasser nicht so klar und schön türkisfarbig.
Allerdings konnte man die Wanderung auf der Landzunge auch als Fussmassage verbuchen.
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