Red Snapper
- roehlprojekt
- 23. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Montag - Tag der vollkommensten Freude!
Warum? Erklärung folgt jetzt:
Bin gestern noch nach dem beeindruckenden, wenn auch aufgrund des Zeitmangels relativ kurzen Besuchs Córdoba's nach Málaga umgesetzt. Vorbei an vielen Olivenhainen, die mich an das Buch erinnerten, welches mir Kristin beim Abschied schenkte: Mord im Olivenhain. Zunehmend setzte auf der Fahrt böiger Wind und Regen ein. Vorboten eines Mordes? Dramatisch war die Wetterlage allemal. Jedenfalls kam ich wohlbehalten in Málaga an, obwohl die Winde vehement am Bus rüttelten und versuchten, ihn von der Straße abzubringen. Also eher Vorboten der Freude!
Denn heute hatte ich einen überaus wichtigen Termin am Flughafen: ich erwartete Marén. Mit einem Bus von 2,60m Höhe ist es garnicht so einfach an das Ankunftsgate zu gelangen. Erst erwischte ich die Einfahrt, die nur den Taxi's und der Polizei vorbehalten war, dann sollte ich links abbiegen, obwohl ich mir dabei das komplette Dach abrasiert hätte. Irgendjemand muss mich leidvoll vor der zweiten (eigentlich gesperrten) Schranke stehen sehen haben, denn sie öffnete sich und ich kam in einen Ankunftsbereich, in dem nur höher Geschossige standen. Super, jetzt nur noch Marén finden. Da der Flieger Verspätung hatte, war zumindest ich pünktlich im Empfangsbereich, und schon kam mir meine Liebste entgegen. Freude pur....
Dann schnell in den Bus und nix wie weg vom Flughafen. Vorteil meiner Irr-Anfahrt war, dass ich kein Entgelt für die Parkdauer zahlen musste.
Da Marén Hunger verspürte, suchten wir uns einen Parkplatz nah beim Zentrum und gingen frühstücken. Es gab lecker Ziegenkäse auf Toast und Wrap mit Schinken.

Danach sind wir ein wenig durch die Stadt gestöbert und haben diese auf uns wirken lassen. Wir waren auf dem größten Markt der Stadt und holten uns einen wahren Augenschmaus.

Da ich heute noch eine VC mit meinen Jungs verabredet hatte, fuhren wir am Nachmittag raus aus der Stadt in unser neues Quartier direkt am Meer. Campingplatz gut besucht mit einer Mischung aus Holländern, Deutschen, wenigen Franzosen, Belgiern und natürlich Spaniern.
Währenddessen ich meinen betrieblichen Dingen nachging, brauchte Marén Bewegung und kam mit dem Vorschlag wieder, nicht selbst zu kochen, sondern in ein typisch spanisches, bodenständiges Restaurant direkt am Meer zu gehen. Sie hatte entdeckt, dass dort Fisch auf offenem Feuer gegrillt wurde.
Fisch ist ja bekanntlich sehr gesund und umsomehr, wenn er fangfrisch zubereitet wird.
Wir bestellten alles to share: kleine Portion Sprotten, vier Garnelen(25 cm lang) und als Hauptgericht red snapper.
Die Zubereitung des red snapper wurde lautstark durch den Grillmeister angekündigt, in dem er den Fisch aufgespießt in die Luft hielt und ihn grob entschuppte. Dann wurde gewürzt und gegrillt.
Das Ergebnis seht ihr hier:

Wirklich lecker!!! Allerdings würde mich interessieren, ob der jetzt tatsächlich im Mittelmehr gefangen wurde....ich denke, wohl nicht, was die Bemerkung mit der Fangfrische as absurdum führen würde. Egal, er hat uns geschmeckt!
Wenn ihr euch erinnert, hatte ich, nachdem ich nach Spanien kam, von Unterschieden zwischen Spanien und Frankreich berichtet. Einen Unterschied hatte ich unerwähnt gelassen, wurde mir aber wieder direkt vor Augen geführt: in Spanien tragen die Müllmänner Helme. Manchmal einheitlich ausgestattet, manchmal hat der Träger auch einen Fahrradhelm auf dem Kopf.
Hat sich in Deutschland bisher noch nicht durchgesetzt.
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