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Fahrplan, Sektchen zischen und Grinsepickel

Autorenbild: roehlprojektroehlprojekt

Unter einem Fahrplan verstehe ich, dass Ankunftszeit- und Abfahrtszeiten verschiedenster Verkehrsmittel festgelegt, festgehalten und eingehalten werden.

Gut, dass ich meine Abfahrtszeit nirgendwo festgehalten hatte und ich tatsächlich der einzige Fahrgast aber auch Busfahrer in persona war. Denn mein Fahrplan, um 7:00 Uhr loszufahren, mutierte wie bei der Deutschen Bahn zu einer Abfahrts- empfehlung. Lediglich der Abfahrtsort war eine fixe Größe.

Warum?

Ich begann erst am Morgen des Abfahrtstages meinen Kram zusammenzusuchen und einzupacken. Und wie immer suchte ich eine spezielle Jacke, die ich am Vortag definitiv noch in der Hand hatte. Doch vergebens, sie war unauffindbar.

Also machte ich mich ohne diese Jacke so gegen 7:30 Uhr auf den Weg. Alles andere war an Bord, selbst mein Laptop war gut verstaut. 🤣

Noch schnell tanken, Luftdruck korrigieren, danach ein frisches Brot für die Reise einkaufen. Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, aber meinem Hirn war nach langem Grübeln eingefallen, dass die Jacke im Büro sei. Also dorthin und ja….sie war auch dort.

Aber was für eine gute Fügung noch mal ins Büro zu fahren….denn dort saß einer meiner Mitarbeiter ziemlich unglücklich, denn er wollte sich auf eine Online-Schulung vorbereiten, die er von zu Hause absolvieren(da arbeitsfreier Freitag) sollte. Das funktionierte jedoch nicht, da er sich mit seinem Handy nicht einloggen konnte. Also, schnell einen Laptop herausgegeben, eingerichtet und die Schulung konnte starten. Puh, das war nochmal knapp…..

Aber jetzt ging’s los ….nach Sigmaringen zum Sektchen zischen….nee, bin nicht wieder am Alkohol, sondern das ist das Motto und Lebensgefühl eines Womo-Paares, welches wir im Sommer in Dierhagen trafen.

Insbesondere deren Bus wies eine Besonderheit auf: er war mit einem Hubbett ausgestattet, welches in Waage gefahren werden kann, so dass man nicht zwangsläufig auf gerader Fläche oder auf Keilen stehen muss.

Am Tage ergibt sich unter dem Bett eine gemütliche Sitzecke.

So hab ich mir also in Sigmaringen die ganze Technik erklären und vorführen lassen, denn Oskar ist sozusagen der Erfinder dessen.

Und so sollte ich uns tatsächlich noch einen Bus ausbauen, dann muss unbedingt so ein Hubbett hinein.

Anschließend ging es zum meinem Enkel nach Kreuzlingen….und als ich ihn auf dem Arm hielt war ich stolz wie Bolle und kriegte mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Am Abend bin ich dann direkt an den Bodensee gefahren und hab dort genächtigt.

Der Tag heute begann diesig, die Berge hinterm Bodensee( von Konstanz aus) verschwanden im Nebel. Am Morgen hatte es 7 Grad, das Wasser sollte 15 Grad haben…..gefühlt waren es 10 Grad, hab es dann auch nicht lange drin ausgehalten.

Anschließend einen riesigen Pott Kaffee und nachdem ich mich so wieder erwärmt hatte, fuhr ich mit dem Rad in die Stadt( Zentrum).

Die Blätter hatten schon teilweise eine wunderschöne Färbung angenommen.

Der Regen tat ein übriges, um Herbststimmung aufkommen zu lassen.

Nachdem ich noch ein wenig am Bus gewerkelt hatte, machte ich mich dann am Nachmittag auf den Weg gen Süden. Gelandet bin ich am Vierwaldstätter See auf einem kleinen Campingplatz direkt am See.

Auch hier werde ich die Wassertemperatur testen.

Beim Abendbrot bekam ich Besuch von einer wohlgenährten Katze, die aber so tat, als müssten ihr alle Fleischbrocken zustehen. Konnte den Grill nicht einen Moment aus den Augen lassen, sie machte den Eindruck, als wäre sie darauf konditioniert.

Während wir dann zu zweit unter dem Vordach saßen, ich mit und die Katze ohne „Fresschen“ wurde der Regen immer stärker.

Jetzt trommelt er schon eine Weile aufs Dach….und ich werde nachher bestimmt gut schlafen.

 
 
 

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