Almadraba
- roehlprojekt
- 27. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Ab und an schleicht sich doch tatsächlich der Fehlerteufel ein. Wenn es mir selbst auffällt, korrigiere ich das selbstverständlich, manchmal rutscht es trotzdem durch. So geschehen gestern, als ich "viel" und "fiel" verwechselte. Sorry dafür!
Inzwischen sind wir gestern in Tarifa, dem südlichsten Punkt Europa's und der Hochburg der Kiter, angekommen.
Wir hatten kaum den Bus abgestellt, als auch schon der Regen aufs Dach prasselte und der Wind sich ordentlich an den Flächen austobte.
Heute Morgen ein anderes Bild, wenn auch noch keine Sonne, so doch ohne Regen und wenig Wind. Und der Wetterbericht offerierte Sonne....dadurch bestärkt, beschlossen wir, länger zu bleiben und die Gegend zu Fuß zu erkunden.
Doch erstmal noch ein Gespräch unter "Fachleuten". Peter aus Bern und Peter aus Potsdam....voll witzig....denn Peter aus Bern fährt den gleichen Pössl, wie auch Peter aus Potsdam. Der Berner Pössl ist lediglich ein Jahr jünger und hat als Highlight eine Trenntoilette mit Lüftung. Hat Peter aber auch erst später eingebaut. Ansonsten sind beide Fahrzeuge mit dem gleichen Outfit, sowohl außen als auch innen, versehen. Beide Peter hatten an ihren Fahrzeugen Verbesserungen eingebaut.... Peter aus Bern fährt am Sonntag nach Marokko, was Peter aus Potsdam wegen des unlängst geschehenen Erdbebens für sich gestrichen hatte....Peter aus Bern plant bereits nach Nord-und Südamerika zu reisen, auch ganz Afrika steht auf dem Plan....so, wie auch bei dem anderen Peter.....coole Begegnung.
Anschließend gemeinsam mit Marén ein Bad im Atlantik.....und wir machten uns auf den Weg nach Tarifa Zentrum(1h Fußweg).
Natürlich wollten wir am südlichsten Punkt Europa's stehen, leider kamen wir nur bis auf 100m heran, alles andere war abgesperrt. Aber wir standen an der Trennlinie zwischen Mittelmeer und Atlantik und hatten einen super Blick nach Marokko.

Tarifa selbst hat ein kleines Zentrum mit engen Gassen, vielen kleinen Lädchen und Restaurants. U.a. ein Lädchen, in dem uns der Besitzer über Almadraba, der traditionellen Art des spanischen Thunfischfang aufklärte. In Tarifa werden im Frühjahr Netze mittels 2100 Ankern auf dem Meeresgrund befestigt. Diese Barrieren sind wie ein Irrgarten aufgebaut, damit die Thunfische nicht wieder herausfinden. Diese Art des Fanges wird staatlicherseits immer mehr reguliert, da die Meere mit Thunfisch total überfischt sind. Der Besitzer des Ladens verkauft alles, was zusätzlich in den Netzen hängen bleibt (keinen Fisch).
Überraschender Weise trafen wir Sportgefährtinnen von Marén, die zufällig auch in Tarifa weilten.

Sie waren sofort an der Art der Begrüßung zu erkennen.
Dann ging es noch einmal zum Strand, um uns an den vielen Kitern zu erfreuen.

Zum Abschluss des Tages genossen wir leckere Tapas und unseren "Heimspazier- gang" bei Vollmond und Meeresrauschen.

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